Bildungsbericht Ruhr 2024
Rahmenbedingungen
- Frühe Bildung
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Allgemeinbildende Schulen
- Schüler*innen und ihre Bildungslaufbahnen
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Schulinfrastruktur und Rahmenbedingungen von Bildungsprozessen
- Gut ein Drittel aller Grundschulen im Ruhrgebiet ist durch herausfordernde Lagen gekennzeichnet, in einzelnen Kommunen betrifft dies sogar die Hälfte aller Grundschulen
- Für Schulleitungen im Ruhrgebiet stellten das Verhalten der Schülerschaft sowie ihre Leistungsvoraussetzungen und ihre schulischen Leistungen eine große Herausforderung dar
- Sonderpädagogischer Förderbedarf
- Ganztagsschulische Angebote und OGS-Kosten
- Kognitive Kompetenzen
- Schulabgänge und Schulabschlüsse
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literatur
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Außerschulische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Herausforderung für das Bildungsmonitoring
- Akteurstypen, Bildungsbereiche und Bildungsthemen der außerschulischen Bildung
- Analyse: Verteilung der außerschulischen Bildungsakteure in Abhängigkeit von der sozialen Lage
- Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – Befragungsergebnisse
- Der BNE-Begriff – eine qualitative Analyse
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literatur
- Zusammenfassung
1.1. Einführung
In dem aktuellen Bildungsbericht Ruhr wird diese Darstellung der Rahmenbedingungen fortgeschrieben. Eine differenzierte Beurteilung der Veränderungen wird jedoch dadurch erschwert, dass bei der Erhebung zahlreicher Indikatoren – insbesondere aus dem MikrozensusDer Mikrozensus ist die jährliche Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik, bei der ungefähr 1 % der Bevölkerung zu Demografie, Erwerbstätigkeit und Bildung befragt wird. Da es sich beim Mikrozensus um eine repräsentative Zufallsstichprobe handelt, lassen sich die Ergebnisse auf die Gesamtbevölkerung übertragen und erlauben aufgrund der großen Anzahl an Befragten zudem auch regionale Analysen.
Vergleichbarkeit der Angaben aus dem Mikrozensus
Durch Umstellung auf eine neue Stichprobe 2016 ist die Vergleichbarkeit der Mikrozensusergebnisse ab dem Berichtsjahr 2016 mit den Vorjahren (vor 2016) teilweise eingeschränkt. Durch eine neue Auswahlgesamtheit im Jahr 2016 ist anzunehmen, dass größere Haushalte und insbesondere Ehepaare mit Kindern im Mikrozensus in ihrem Niveau geringfügig unterrepräsentiert sind. Diese Unterrepräsentation kumuliert über die Jahre, sodass
bei einer Aktualisierung der Auswahl das Niveau wieder angehoben wird. In der Zeitreihe macht sich diese Niveauanpassung durch eine Zunahme der größeren Haushalte sowie von Ehepaaren mit Kindern bemerkbar. Des Weiteren ist zu vermuten, dass mit der Niveauanpassung von Ehepaaren mit Kindern auch eine Zunahme der Erwerbstätigen einhergeht, da Väter eine generell hohe Erwerbsbeteiligung aufweisen. (Statistisches Bundesamt, 2017).
Der Mikrozensus wird zudem seit 2020 mit einem neuen Erhebungskonzept durchgeführt. Eine differenzierte Beurteilung der Entwicklungen wird zusätzlich durch die Corona-Pandemie erschwert, da für 2020 und teilweise auch 2021 viele Indikatoren entweder gar nicht oder nur in eingeschränkt vergleichbarer Qualität vorliegen. Für das Jahr 2020 sind aufgrund der hohen Ausfallquote von 35 % in der Mikrozensusbefragung keine regionalisierten Ergebnisse verfügbar.Mikrozensus – methodische Veränderungen vorgenommen wurden, die einen Vergleich über die Zeit hinweg erschweren. Dadurch wird z. T. auch der Blick auf die Jahre der Pandemie erschwert, da für die Jahre 2020 und teilweise auch noch 2021 viele Indikatoren nicht oder nicht in vergleichbarer Qualität verfügbar sind.