Bildungsbericht Ruhr 2020

Allgemeinbildende Schulen

Prof. Dr. Gabriele Bellenberg

3.4. Bildungsbeteiligung in Jahrgangsstufe 7

Um die quantitative Bedeutung der einzelnen Weiterführende SchulenIm Bericht werden die Befunde zu den Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und Gesamtschulen dargestellt. Die Schulformen mit Modellversuchscharakter wie die Primarschulen und Gemeinschaftsschulen werden nicht betrachtet.weiterführenden Schulformen deutlich zu machen, wird üblicherweise auf die Jahrgangsstufe 7 Bezug genommen, da die Erprobungsstufe (Klassenstufen 5 bis 6), an deren Ende die Notwendigkeit eines Schulformwechsels an einigen Schulformen überprüft wird, abgeschlossen ist. Von den Siebtklässlern der Metropole Ruhr lernen 2018 32,2 % an einem Gymnasium, 30,2 % an einer Gesamtschule sowie 20,9 % an einer Realschule. Hauptschulen (6,2 %), Förderschulen (4,5 %) sowie Sekundarschulen (4,3 %) spielen quantitativ eine geringe Rolle (Abbildung 3.25).

Kommunal spiegeln die Daten sehr unterschiedliche Schulstrukturen wider: In Duisburg und im Kreis Wesel beispielsweise besucht die überwiegende Mehrheit der Siebtklässler*innen (über 40 %) eine Gesamtschule, während Real- und Hauptschulen weitgehend marginalisiert sind. In Essen besucht die überwiegende Mehrheit der Siebtklässler*innen ein Gymnasium (40,1 %) und auch die Realschulen versorgen noch fast ein Viertel der Siebtklässler*innen, mehr als die stadteigenen Gesamtschulen. In Hamm besucht die Mehrheit der Siebtklässler*innen eine Realschule (32,9 %) und auch die Hauptschule wird überdurchschnittlich häufig besucht (13,5 %), hingegen spielen Gymnasien und Gesamtschulen dort eine deutlich unterdurchschnittliche Rolle. Oberhausen verzichtet in seiner Schullandschaft vollständig auf Haupt- und Sekundarschulen.

Jungen und Mädchen zeigen eine unterschiedliche Bildungsbeteiligung: Mädchen sind gegenüber dem Durchschnitt der Siebtklässler*innen (48,3 %) ausschließlich am Gymnasium (53,1 %) sowie der Freien Waldorfschule (50 %) überrepräsentiert. An den Haupt- (43,1 %) und Sekundarschulen (44,8 %) hingegen fällt ihr Anteil ebenso wie an den Förderschulen im Bereich der Grund- und HauptschuleSchüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden überwiegend auf dem Niveau der Grund- oder Hauptschule unterrichtet. Da diese Förderschulen nicht selten schulstufenübergreifend organisiert sind, werden sie zu dieser Kategorie zusammengefasst.Förderschulen G/H (32,8 %) besonders niedrig aus.

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