Bildungsbericht Ruhr 2020

Berufliche Bildung

Dr. Sirikit Krone

Ausbildung im Gesundheitswesen: nach Standorten sehr unterschiedlich

Die Ausbildung in Pflege- und Gesundheitsfachberufen erfolgt in NRW in den Schulen des GesundheitswesensDie Ausbildungsgänge in Schulen des Gesundheitswesens dauern i. d. R. drei Jahre und umfassen einen theoretischen und einen praktischen Teil. In folgenden Bereichen bzw. Gesundheitsfachberufen wird ausgebildet: Altenpflege, Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebammenkunde, Logopädie, Notfallsanitäter*in, Physiotherapie, Podologie, Medizinisch-Technische Assistenzberufe verschiedener Fachrichtungen, Masseur*in, medizinischer Bademeister*in, Pharmazeutisch-Technische Assistenz, Diätassistent*in, Orthoptist*in, Hygienekontrolleur*in, Desinfektor*in und Familienpfleger*in.Schulen des Gesundheitswesens, für deren staatliche Anerkennung die jeweiligen Bezirksregierungen zuständig sind. Die Ausbildungswege umfassen im Wesentlichen folgende Bereiche: Altenpflege, Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebammenkunde, Logopädie, Notfallsanitäter/in, Physiotherapie. In allen Städten und Kreisen der Metropole Ruhr gab es bis zum Schuljahr 2016/17 Schulen des Gesundheitswesens, seither ist der Standort Bottrop entfallen. Die Verteilung im Schuljahr 2018/19 gestaltet sich je nach Standort sehr unterschiedlich, wie der folgende Überblick in Abbildung 4.5 zeigt. Für das gesamte Ruhrgebiet zeigt sich ein Rückgang der Anzahl von Schulen des Gesundheitswesens zwischen den Schuljahren 2013/14 bis 2018/19 um etwa 12 %. Er fällt damit etwas höher aus als der Rückgang in ganz NRW, der bei ca. 10 % liegt. Die Zahl der Lehrkräfte an Schulen des Gesundheitswesens hat demgegenüber im selben Zeitraum zugenommen; das gilt sowohl für Gesamt-NRW mit einem Zuwachs von 10 % als auch für die Metropole Ruhr mit 8 % Steigerung. Etwa drei Viertel des Lehrpersonals sind weiblich; diese Quote blieb über die Jahre relativ konstant. Im Schuljahr 2018/19 waren etwa jeweils die Hälfte der hauptamtlich Beschäftigten in Teilzeit bzw. Vollzeit tätig. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag allerdings bei den weiblichen Beschäftigten mit 53 % im Ruhrgebiet und 57 % in Gesamt-NRW etwas höher als bei den männlichen Beschäftigten.

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