Bildungsbericht Ruhr 2020

Hochschule

Prof. Dr. Uwe Wilkesmann
Dr. Sabine Lauer

Frauen studieren häufiger Ingenieurwissenschaften

Wie bereits dargelegt wurde, studieren in der Metropole Ruhr weniger Frauen als in den Vergleichsregionen. In diesem Unterkapitel wird deshalb die Situation der Studentinnen in der Metropole Ruhr genauer betrachtet.

Die Universitäten der Metropole Ruhr zeichnen sich besonders durch eine vergleichsweise hohe Anzahl von Studentinnen in den Ingenieurwissenschaften aus.

Frauen an den Universitäten der Metropole Ruhr studieren mit einem Anteil von 16,8 % vergleichsweise häufiger Ingenieurwissenschaften und eher selten Geisteswissenschaften oder Mathematik und Naturwissenschaften. Dieser Trend gilt auch für die Männer und repräsentiert damit das spezifische Angebot der Universitäten in dieser Region (Abbildung 5.16).

Die Universitäten der Metropole Ruhr zeichnen sich besonders durch eine vergleichsweise hohe Anzahl von Student*innen der Ingenieurwissenschaften aus. Im Zeitverlauf wird sichtbar, dass der Anteil von Studentinnen in den Ingenieurwissenschaften zwar zugenommen hat, ihr prozentualer Anteil im Rheinland aber noch stärker angestiegen ist. Für Studentinnen der Ingenieurwissenschaften an den Fachhochschulen ist ein gegenläufiger Trend zu konstatieren. War dieser zum WS 2013/14 in der Metropole Ruhr am geringsten, so haben sich die Zahlen im WS 2018/19 in den drei Vergleichsregionen weitestgehend angeglichen (Abbildung 5.17).

Auch an den Fachhochschulen in der Metropole Ruhr sind die Ingenieurwissenschaften die am häufigsten studierten Fächer (Abbildung 5.18), wobei der Anteil der Studentinnen in den Ingenieurwissenschaften von allen Studentinnen an den Fachhochschulen mit 25 % relativ hoch ist. Bei der Geschlechtsrelation innerhalb der Ingenieurwissenschaften liegen die Fachhochschulstudentinnen mit 4,4 % unterhalb des Anteils ihrer Kommilitoninnen an den Universitäten in diesen Fächern.

Das Muster der Geschlechtsverteilung innerhalb der einzelnen Fächergruppen in der Metropole Ruhr gleicht weitestgehend dem Muster der Vergleichsregionen. Ausnahmen bilden Mathematik und Naturwissenschaften: Diese Fächer studieren in der Metropole Ruhr mit 52,3 % etwas mehr Männer als Frauen.

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