Bildungsbericht Ruhr 2020

Frühe Bildung

Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey
Dr. PH Sabine Wadenpohl

Ergebnisse im Überblick

In der Metropole Ruhr (Abbildung 2.20) hat über ein Drittel der Einschulungskinder deutliche Einschränkungen in der Sprachkompetenz. Auffälligkeiten im Bereich des Erkennens und Zeichnens von Objekten und Formen zeigen sich bei nahezu einem Viertel der Kinder, und ein Sechstel hat ausgeprägte Probleme dabei, Zahlen oder Mengen zu erfassen und zu vergleichen. Für diese Kinder steht zu Beginn ihrer Schulzeit nicht die Erschließung der curricularen Bildungsinhalte im Vordergrund. Vielmehr gilt es zunächst die Grundlagen für das schulische Lernen auszubauen und sie in Kernkompetenzen zu fördern, die eigentlich mit der frühkindlichen Entwicklung abgeschlossen sein sollten.

Jedes achte Kind (11,6 %) ist bereits bei der Einschulung übergewichtig oder adipös. Mangelnde Bewegung, oft verbunden mit einem hohen Medienkonsum, sowie einseitige Ernährung sind die vorrangigen Ursachen kindlichen Übergewichts.

Jungen zeigen häufiger Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung als Mädchen, wobei der Unterschied im Bereich des Erkennens und Zeichnens von Objekten und Formen (28,6 % vs. 18,1 %) besonders stark ausgeprägt ist. Bei der Sprachkompetenz hingegen beträgt die Differenz nur noch 4,3 Prozentpunkte (37,0 % vs. 34,3 %) und im Umgang mit Zahlen lediglich 1,8 Prozentpunkte (16,4 % vs. 14,6 %). Das Risiko, bereits zu Beginn der Schulzeit (stark) übergewichtig zu sein, ist für Jungen und Mädchen nahezu gleich groß (11,4 % vs. 11,9 %).

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