Bildungsbericht Ruhr 2020

Allgemeinbildende Schulen

Prof. Dr. Gabriele Bellenberg

Unterschiedliche Altersstruktur der Lehrkräfte in den Schulformen

Die Altersverteilung der Grundschullehrkräfte 2018 zeigt im Vergleich zur Situation 2011 (vgl. Regionalverband Ruhr, 2012a) eine Verjüngung der Kollegien. Der Anteil der Lehrkräfte bis unter 36 Jahren macht durchschnittlich 28,7 % aus, die Quote der Lehrkräfte, die 56 Jahre und älter sind, beträgt durchschnittlich 17,7 %, 7,4 % sind 61 Jahre und älter und markieren damit den kurzfristigen Ersatzbedarf (Abbildung 3.11).

An den Weiterführende SchulenIm Bericht werden die Befunde zu den Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und Gesamtschulen dargestellt. Die Schulformen mit Modellversuchscharakter wie die Primarschulen und Gemeinschaftsschulen werden nicht betrachtet.weiterführenden Schulen zeigen sich beim Ersatzbedarf schulformspezifische Unterschiede: Der Anteil der Lehrkräfte über 56 Jahre beträgt im Gymnasium 17,7 %, in der Gesamtschule 28,7 % und in der Sekundarstufe II am quantitativ bedeutsamen Berufskolleg 24,5 %. In den Sekundarschulen ist eine relativ junge Lehrerschaft tätig, gleichwohl sind hier ebenfalls 17,6 % Lehrkräfte 56 Jahre oder älter. Die Hauptschulen sowie die Weiterbildungskollegs verfügen über die ungünstigste Altersverteilung innerhalb der Kollegien: 56 Jahre und älter sind dort ein gutes Drittel der Lehrkräfte (Abbildung 3.12 und Abbildung 3.13).

Für die Metropole Ruhr gilt wie für NRW insgesamt: Der Lehrkräftemangel wird – fach- und schulformspezifisch wie regional unterschiedlich – weiter anhalten, es streben größere Anteile von Lehrkräften dem Pensionsalter entgegen. Umso entscheidender ist es, dass die Region beim Wettbewerb um die qualifizierten Lehrkräfte nicht ins Hintertreffen gerät.

Der direkte Sprung zum Inhalt

Geben Sie hier bitte den fünfstelligen ShortCode aus der gedruckten Fassung ein:

Der ShortCode konnte nicht gefunden werden. Bitte prüfen Sie Ihre Eingabe.