Bildungsbericht Ruhr 2020
Zusammenfassung
7.5. Berufliche Bildung
Duale Berufsausbildung
Jährlich beginnen in der Metropole Ruhr über 30.000 junge Menschen eine duale Ausbildung. Die Anzahl derjenigen, die eine duale Ausbildung antraten, ist 2013 bis 2018 insgesamt leicht gesunken – in der Gruppe der Frauen stärker als in der Gruppe der Männer. Angestiegen ist hingegen der Anteil nichtdeutscher Ausbildungsanfänger*innen.
Auch im Ruhrgebiet zeigt sich der Trend eines Rückgangs der dualen Ausbildung und einer Zunahme der Hochschulausbildung. Die Zahl der Auszubildenden mit (Fach-) steigt, die der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss sinkt. Hochschulreife
In der Metropole Ruhr zeigt sich 2013 bis 2018 ein Anstieg an Ausbildungsplätzen und sinkende Bewerber*innenzahlen bei einer gleichzeitig ansteigenden Zahl sowohl unversorgter Bewerber*innen als auch unbesetzter Ausbildungsstellen. Gründe für dieses sogenannte Matchingproblem sind u. a. Erreichbarkeit der Ausbildungsstellen und divergierende Qualifikationsanforderungen und -niveaus.
Ein Viertel der Ausbildungsverträge wird vorzeitig gelöst, davon endet jede dritte Ausbildung bereits vorzeitig in der Probezeit. Während die niedrigen Abbruchquoten im öffentlichen Dienst weiter sinken, erhöhen sich die ohnehin hohen Quoten im Handwerk weiter.
Berufskollegs
In den verschiedenen an den Berufskollegs, die der Ausbildungsvorbereitung dienen, ist die Zahl der Schüler*innen im Berichtszeitraum zwischen 2013 und 2018 insgesamt leicht zurückgegangen. Bildungsgängen
Der überwiegende Anteil an Schüler*innen erzielt den angestrebten Abschluss. Besonders viele Schüler*innen im Ruhrgebiet erreichen über die Berufskollegs eine Fachhoch-/Hochschulzugangsberechtigung.
Schulen des Gesundheitswesens
Berufs- und Ausbildungsvorbereitung
Berufs- und ausbildungsvorbereitende Bildungsangebote haben im Ruhrgebiet nach wie vor eine hohe Bedeutung. Besonders hoch ist die Zahl der Schüler*innen in Vollzeitausbildungsvorbereitung. Über diese Angebote erhalten besonders neuzugewanderte Jugendliche Zugang zur schulischen bzw. beruflichen Bildung (internationale Förderklassen; „Fit für mehr“). Ob die eine Ausbildung oder eine Schullaufbahn beginnen, kann anhand der Daten nicht geklärt werden. Absolvent*innen