Bildungsbericht Ruhr 2020

Allgemeinbildende Schulen

Prof. Dr. Gabriele Bellenberg

Anteil der Grundschulen mit mehr als 25 Schüler*innen pro Klasse ist seit 2013 gestiegen

Der Rückbau der Grundschulstandorte zwischen 2013 und 2018 führt angesichts insgesamt gestiegener Schüler*innenzahlen in der Metropole Ruhr zu einer Vergrößerung der Schulstandorte und zu Verdichtungsprozessen in den Schulen: Erstens hat sich die durchschnittliche ZügigkeitDie Zügigkeit an allgemeinbildenden Schulen der Primarstufe und Sekundarstufe I gibt die durchschnittliche Anzahl der Parallelklassen pro Jahrgangsstufe an.Zügigkeit der Grundschulen um knapp eine Klasse pro Schule erhöht, zweitens ist gleichzeitig der Anteil der Klassen mit einer Größe oberhalb des Klassenfrequenzrichtwert (KFR)Der KFR gibt an, welche Anzahl an Schüler*innen nicht unterschritten werden soll. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler darf nicht über dem Klassenfrequenzhöchstwert und nicht unter dem Klassenfrequenzmindestwert (50 % des Klassenfrequenzhöchstwertes) liegen. In der Hauptschule beträgt der Klassenfrequenzrichtwert 24. Es gilt die Bandbreite 18 bis 30. In der Realschule und der Sekundarstufe I des Gymnasiums und der Gesamtschule beträgt der Klassenfrequenzrichtwert 27. Es gilt die Bandbreite 25 bis 29. In der Sekundarschule beträgt der Klassenfrequenzrichtwert 25. Es gilt die Bandbreite 20 bis 29. (§6 Verordnung zur Ausführung des §93 Abs. 2 Schulgesetz, VO zu §93 Abs. 2 Schulgesetz vom 18.03.2005 mit Stand 01.04.2020).Klassenfrequenzrichtwert (KFR) von 25 Schüler*innen gestiegen, wobei sich erhebliche Differenzen zwischen Kommunen und Kreisen zeigen (Abbildung 3.6). Diese Daten sind auch vor dem Hintergrund der Tatsache zu interpretieren, dass NRW im Vergleich zu anderen Bundesländern bereits über ungünstige Richtwerte verfügt.

Im Vergleich zum Grundschulbereich (Abbildung 3.7) ist die durchschnittliche Zügigkeit der Weiterführende SchulenIm Bericht werden die Befunde zu den Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und Gesamtschulen dargestellt. Die Schulformen mit Modellversuchscharakter wie die Primarschulen und Gemeinschaftsschulen werden nicht betrachtet.weiterführenden Schulen bis 2018 nur moderat gestiegen (Abbildung 3.8). In den Gesamt- wie den Realschulen weisen mehr als die Hälfte der Klassen Größen oberhalb des Klassenfrequenzrichtwertes auf, auf die übrigen Schulformen trifft dies deutlich seltener zu.

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