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Bildungsbericht Ruhr 2020

Zusammenfassung


7.6. Hochschule

Hochschullandschaft

Die Hochschullandschaft der Metropole Ruhr ist die dichteste in Europa und trägt mit fünf Universitäten, 16 Fachhochschulen und zwei Musikhochschulen maßgeblich zum Wandel von der Industrieregion zur Wissensregion bei.

Studierendenschaft

Studierende der Metropole Ruhr investieren deutlich mehr Zeit in Nebenjobs zur Finanzierung ihres Lebensunterhalts während des Semesters im Metropolvergleich, bei einem geringeren Anteil an BAföG-Empfänger*innen.

Im Ruhrgebiet studieren in Relation zu den Vergleichsregionen mehr Menschen mit MigrationshintergrundDie Angaben zum Migrationshintergrund stammen aus dem Grundprogramm des Mikrozensus: „Als Person mit Migrationshintergrund gilt, wer nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügt oder außerhalb des heutigen Gebietes der Bundesrepublik Deutschland geboren wurde und seit dem 1. Januar 1950 zugewandert ist oder wer mindestens ein zugewandertes Elternteil hat.“ Informationen zum Migrationshintergrund der Bevölkerung stehen erst ab dem Jahr 2016 zur Verfügung. In der Kommunalstatistik werden z. T. leicht davon abweichende Definitionen verwendet, um den Migrationshintergrund mithilfe der Angaben im Melderegister bestimmen zu können.

In der Kinder- und Jugendhilfestatistik werden bei Kindern die Merkmale „Migrationshintergrund“ und „Familiensprache“ erfasst. Der Migrationshintergrund eines Kindes wird anhand der ausländischen Herkunft mindestens eines Elternteils definiert. Die unterschiedlichen Datenquellen (IT. NRW, Gemeindedatensatz, Statistik der BA), die im Kapitel „Berufliche Bildung“ verwendet werden, definieren die Gruppe derjenigen, die nicht der Gruppe der Deutschen zugerechnet werden können, unterschiedlich. Das führt zu einer eingeschränkten Vergleichbarkeit der Daten.
Migrationshintergrund
und aus Elternhäusern, in denen die gesprochene Familiensprache nicht Deutsch ist. Studierende der Metropole Ruhr kommen vergleichsweise seltener aus einem akademischen Elternhaus.

Hochschulzugangsberechtigung und Studienberechtigtenquoten

Ein hoher Anteil der Studierenden mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit erwirbt die HochschulreifeDie Qualifikation für einen universitären Studiengang wird durch ein Zeugnis der Hochschulreife (allgemeine Hochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife) nachgewiesen. Die allgemeine Hochschulreife berechtigt uneingeschränkt zum Studium an Universitäten und Fachhochschulen. Ein Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife berechtigt außer zum Studium an Fachhochschulen auch zum Studium bestimmter Fächer an Universitäten. Die Qualifikation für das Studium an Fachhochschulen kann auch durch ein Zeugnis der Fachhochschulreife nachgewiesen werden. Die Hochschulreife und die Fachhochschulreife können durch verschiedene Bildungsgänge erworben werden.Hochschulzugangsberechtigung an Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe und Berufskollegs (und nicht am Gymnasium).

Die StudienberechtigtenquoteDie Studienberechtigtenquote gibt an, wie viele Personen einer Jahrgangskohorte im Laufe ihres Lebens eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben.Studienberechtigtenquote ist in der Metropole Ruhr im Vergleich zu den Regionen Rheinland und Westfalen niedriger. Bei der Studienanfänger*innenquoteDie Studienanfänger*innenquote gibt an, welcher Anteil eines Jahrganges der Wohnbevölkerung im ersten Hochschulsemester ist.Studienanfänger*innenquote liegt die Metropole Ruhr im interregionalen Vergleich im Mittelfeld.

Die Quote weiblicher Studienberechtiger liegt deutlich über derjenigen der Studienanfängerinnen. Viele weibliche Studienberechtigte wählen demnach einen anderen Berufsweg als das Hochschulstudium.

Betreuungsrelation

Nirgendwo sonst in Deutschland sind die Betreuungsrelationen an Hochschulen so ungünstig wie im Rheinland und in der Metropole Ruhr. Das korrespondiert mit der Differenz zwischen Studienanfänger*innen- und Erstabsolvent*innenquoteDie Erstabsolvent*innenquote gibt an, wie viele Menschen eines Jahrgangs der Wohnbevölkerung in einem bestimmten Prüfungsjahr ein Erststudium an einer Hochschule abgeschlossen haben.Erstabsolvent*innennquote. An Fachhochschulen der Metropole Ruhr ist die Betreuungsrelation besser als im Rheinland und Westfalen.

Fächergruppen

Die Universitäten der Metropole Ruhr zeichnen sich besonders durch eine relativ hohe Anzahl von Studierenden der Ingenieurwissenschaften aus. Die Frauen an den Universitäten der Metropole Ruhr studieren häufiger Ingenieurwissenschaften als in den Vergleichsregionen.

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