Bildungsbericht Ruhr 2020
Hochschule
(Inter-)Nationalität der Student*innen: Gleichauf mit dem Rheinland
Wie bereits in der Einleitung skizziert, besteht eine der besonderen Herausforderungen für die Hochschulen in der Metropole Ruhr darin, dass sie einen relativ hohen Anteil an Student*innen mit haben, d. h. die Student*innen rekrutieren sich vermehrt aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren ist (vgl. Abbildung 5.1 in MigrationshintergrundKapitel Hochschule). Wird zum Vergleich allerdings das Kriterium Nationalität herangezogen, welches zwischen und Bildungsinländer*in differenziert, ist diese Differenz zumindest im Vergleich zum Rheinland gering. Der Anteil der Bildungsinländer*innen ist in der Metropole Ruhr etwas höher als in den Vergleichsregionen (Abbildung 5.19). Bildungsausländer*in
Dahinter verbirgt sich ein höherer Anteil von Frauen. Unter den Bildungsinländer*innen studieren demnach besonders häufig die Frauen, während die Bildungsausländer*innen eher männlich sind (Abbildung 5.20).
Fragt man nach dem häufigsten Herkunftsland nichtdeutscher Student*innen, so liegt bei den Bildungsinländer*innen die Türkei an erster Stelle, bei den Bildungsausländer*innen China. In Tabelle 5.2 sind die fünf häufigsten Herkunftsländer für Bildungsinländer*innen und Bildungsausländer*innen aggregiert nach Geschlecht aufgelistet.