Bildungsbericht Ruhr 2020
Berufliche Bildung
Ausbildung im Gesundheitswesen: nach Standorten sehr unterschiedlich
Die Ausbildung in Pflege- und Gesundheitsfachberufen erfolgt in NRW in den , für deren staatliche Anerkennung die jeweiligen Bezirksregierungen zuständig sind. Die Ausbildungswege umfassen im Wesentlichen folgende Bereiche: Altenpflege, Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebammenkunde, Logopädie, Notfallsanitäter/in, Physiotherapie. In allen Städten und Kreisen der Metropole Ruhr gab es bis zum Schuljahr 2016/17 Schulen des Gesundheitswesens, seither ist der Standort Bottrop entfallen. Die Verteilung im Schuljahr 2018/19 gestaltet sich je nach Standort sehr unterschiedlich, wie der folgende Überblick in Abbildung 4.5 zeigt. Für das gesamte Ruhrgebiet zeigt sich ein Rückgang der Anzahl von Schulen des Gesundheitswesens zwischen den Schuljahren 2013/14 bis 2018/19 um etwa 12 %. Er fällt damit etwas höher aus als der Rückgang in ganz NRW, der bei ca. 10 % liegt. Die Zahl der Lehrkräfte an Schulen des Gesundheitswesens hat demgegenüber im selben Zeitraum zugenommen; das gilt sowohl für Gesamt-NRW mit einem Zuwachs von 10 % als auch für die Metropole Ruhr mit 8 % Steigerung. Etwa drei Viertel des Lehrpersonals sind weiblich; diese Quote blieb über die Jahre relativ konstant. Im Schuljahr 2018/19 waren etwa jeweils die Hälfte der hauptamtlich Beschäftigten in Teilzeit bzw. Vollzeit tätig. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag allerdings bei den weiblichen Beschäftigten mit 53 % im Ruhrgebiet und 57 % in Gesamt-NRW etwas höher als bei den männlichen Beschäftigten. Schulen des Gesundheitswesens